Eine große Auswahl an frischem Obst und Gemüse im Winter? Üppige Zimmerpflanzen auch in dunklen Räumen? Für viele unserer Bedürfnisse in Bezug auf Pflanzen reicht das Sonnenlicht in unseren Breiten nicht aus. Die Lösung: Mit einer optimalen LED Pflanzenbeleuchtung wird die fehlende Sonneneinstrahlung durch künstliches Licht ergänzt, um ein angemessenes Wachstum zu erreichen.
Um zu gedeihen, brauchen Pflanzen jedoch ganz bestimmtes Licht: Im sogenannten PAR-Spektrum können sie Photosynthese betreiben. Dieses Spektrum ist breiter als das Spektrum des für den Menschen sichtbaren Lichts, vor allem der Rot- und der Blauanteil sind wichtig. Aus diesem Grund wird in Gewächshäusern oft eine Mischung aus rotem und blauem Licht verwendet. Der Nachteil dabei ist, dass Menschen in diesem lila Licht kaum arbeiten können, um z.B. die Qualität der Pflanzen zu beurteilen. Experten führen weiterhin an, dass auch die restlichen Teile des PAR-Spektrums für Pflanzen wichtig seien.
Vorteile der LED-Pflanzenbeleuchtung
Die LED-Pflanzenbeleuchtung bietet gegenüber herkömmlichen Beleuchtungslösungen mehrere Vorteile. LEDs sind energieeffizienter und haben eine längere Lebensdauer, was sie zu einer nachhaltigen Wahl macht. Zudem kann die Lichtintensität und das Lichtspektrum bei LEDs genauer gesteuert werden, um den spezifischen Bedürfnissen verschiedener Pflanzenarten gerecht zu werden.
Energieeffizienz und Langlebigkeit
LEDs verbrauchen deutlich weniger Energie als traditionelle Glüh- oder Leuchtstofflampen. Dies reduziert nicht nur die Betriebskosten, sondern trägt auch zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks bei. Ihre lange Lebensdauer bedeutet weniger häufige Auswechslungen und damit weniger Abfall.
Flexibilität im Lichtspektrum
Ein weiterer Vorteil der LED-Technologie ist die Möglichkeit, das Lichtspektrum präzise zu steuern. Moderne LED-Pflanzenlampen können so konfiguriert werden, dass sie ein vollständiges Spektrum liefern, das nicht nur rotes und blaues Licht umfasst, sondern auch Grün-, Gelb- und Infrarotlicht. Diese Flexibilität stellt sicher, dass Pflanzen alle Wellenlängen des Lichts erhalten, die sie für ein optimales Wachstum benötigen.
Optimale Nutzung von LED-Pflanzenbeleuchtung
Um das volle Potenzial der LED-Pflanzenbeleuchtung auszuschöpfen, sollten einige wichtige Faktoren berücksichtigt werden:
Abstand und Platzierung
Der Abstand zwischen der Lichtquelle und den Pflanzen ist entscheidend für die Wirksamkeit der Beleuchtung. Zu nah an den Pflanzen kann das Licht sie verbrennen, während zu weit entfernt die Lichtintensität nicht ausreicht. Es ist ratsam, die Anweisungen des Herstellers zu befolgen oder einen Experten zu konsultieren, um den optimalen Abstand zu bestimmen.
Beleuchtungsdauer
Die Dauer der Beleuchtung spielt eine ebenso wichtige Rolle. Verschiedene Pflanzenarten haben unterschiedliche Anforderungen an die Lichtdauer. Einige benötigen lange Beleuchtungszeiten, während andere kürzere Perioden bevorzugen. Eine Zeitschaltuhr kann dabei helfen, die Beleuchtungsdauer automatisch zu regulieren.
Kombination mit natürlichem Licht
Wenn möglich, sollte künstliche Beleuchtung mit natürlichem Tageslicht kombiniert werden. Dies kann durch die Platzierung der Pflanzen in der Nähe von Fenstern oder in Wintergärten erreicht werden. Das natürliche Licht ergänzt das künstliche Licht und sorgt für ein noch besseres Wachstum.